Über Aloe Vera

Über Aloe Vera

Aloe Vera Blätter
(Foto: CC0/Pixabay/casellesingold)
Was ist Aloe Vera?

Durch ihre dicken, fleischigen Blätter erinnert die Aloe ein wenig an Kakteen, aber sie ist eine Lilienart, eng verwandt mit dem Affodil.
In ihrer arabischen Heimat ist die Aloe schon seit über 6.000 Jahren als Heilpflanze bekannt.

Ob als Aloe Vera Creme oder Gel äußerlich angewendet bei Sonnenbrand oder als Aloe Vera Saft innerlich als außergewöhnliche Quelle wertvoller Vital-und Mikronährstoffe - Aloe Vera ist eine vielfältige Heilpflanze.

Hier findest du Informationen über die Inhaltsstoffe, Anwendung und Wirkung von Aloe Vera.

Die Heilpflanze Aloe Vera

Die „Echte Aloe“ oder Aloe Vera wird bereits seit Jahrtausenden wegen ihrer Heilkräfte geschätzt und gehört auch heute zu den am häufigsten verwendeten Heilkräutern.

Die Sorte „Aloe vera Barbadensis Miller“ (Echte Aloe) zählt zu den Liliengewächsen und wird aufgrund ihrer natürlichen Vorkommen in Wüsten auch als „Wüstenlilie“ bezeichnet. Sie stammt zwar aus Afrika oder von der Arabischen Halbinsel, jedoch kann man sie heute auch in der Karibik, Indien, Mexiko und im Mittelmeerraum finden.
Neben dieser Sorte existieren noch etwa 300 weitere Lilien-Arten.

Die Aloe Verabesitzt keinen Stamm, sondern lediglich schwertförmige, dickfleischige Blätter, die in Form einer Rosette angeordnet sind. Die bis zu 50 cm langen Blätter sind an den Rändern gezackt. Die Blüten weisen eine gelb-orangene Farbe auf.


Aloe Vera Inhaltsstoffe

Insgesamt beinhaltet Aloe Vera ca 200 verschiedene Inhaltsstoffen, darunter zum Beispiel Anthranoide wie Aloin und Emodin, aber auch Glucosylchromone, langkettige Zuckermoleküle (Polysaccharide wie Acemannan – kann der Mensch bis zur Pubertät selbst bilden) und Monosaccharide (Einfachzucker). Daneben kann man in der Heilpflanze auch Harze, ätherische Öle, Salicylsäure, Saponine und Tannine (Antioxidantien) finden. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Aloe Vera kommt ferner durch Enzyme, Aminosäuren (wie Lysin), Vitamine und Mineralstoffe zustande.

Folgende Vitamine sind enthalten:

  • Vitamin A
  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin B3
  • Vitamin B6
  • Vitamin B12
  • Folsäure
  • Vitamin C
  • Vitamin E

In Ihrer Wirkkung werden die Vitamine zudem von den folgenden Mineralstoffen und Spurenelementen unterstützt:

  • Chrom
  • Eisen
  • Kalium
  • Kalzium
  • Kupfer
  • Magnesium
  • Mangan
  • Natrium
  • Zink

Aloe Vera bei Wunden, Verletzungen und Verbrennungen

Aufgrund ihrer wundheilungsfördernden Wirkung wird Aloe Vera auch als Erste-Hilfe-Pflanze bezeichnet. So gilt sie als das Mittel der Wahl bei Verbrennungen, Sonnenbrand und Verletzungen wie Schürfwunden. Doch auch zur schnelleren Heilung von Operationswunden sowie zur Vermeidung von Wulstnarben wird Aloe Vera eingesetzt. Der therapiebegleitende Einsatz bei Sportverletzungen und Knochenbrüchen wird ebenso praktiziert.


Aloe Vera bei Hauterkrankungen

Die entzündungshemmende Wirkung von Aloe Vera ist zum Teil durch Studien belegt. So erzielt sie nachgewiesenermaßen gute Heilungserfolge in der Behandlung von Herpes genitalis, Schuppenflechte und bestimmten Hautausschlägen wie dem seborrhoischem Ekzem. In der Volksmedizin wird die Wüstenlilie aber auch zur Linderung der Symptome von Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis, Windelausschlag, Nesselsucht und Gürtelrose eingesetzt.


Aloe Vera gegen Falten und trockene Haut

Aloe Vera enthält Wirkstoffe, die eine gestresste und trockene Haut beruhigen und nähren können. Diese fördern die Heilungsprozesse beschädigter Hautzellen, wodurch Falten gemindert werden können und die Gesichtshaut jünger aussieht.
So ist Aloe Vera eine Heilpflanze mit Anti-Aging-Effekt.


Aloe Vera stärkt das Immunsystem

Forschungen haben ergeben, dass Aloe Vera das Immunsystem stärkt. Daher könnte es auch therapiebegleitend bei Asthma, Krebs und HIV-Infektionen angewendet werden. Aufgrund seiner antibiotischen und antiviralen Wirkung kann Aloe Vera die Immunabwehr darin unterstützen, Infektionen durch Bakterien oder Viren besser entgegenzuwirken. Auch Pilze, wie der Hefepilz Candida, der häufig für Verdauungsbeschwerden verantwortlich ist, sollen durch Aloe Vera bekämpft werden können.


Aloe Vera bei Beschwerden im Mund und Hals

In der Volksmedizin verschiedener Länder wird Aloe Vera auch zur Therapie von Mundgeschwüren, Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündung mit Zahnfleischschwund (Parodontose) eingesetzt. Zudem soll eine Gurgellösung aus Aloe Vera und Salbei ein wirksames Mittel bei hartnäckigen Halsentzündungen sein.


Aloe Vera bei Magen-Darmbeschwerden

Traditionell wird die Echte Aloe auch bei Verdauungsbeschwerden wie Magenproblemen, Reizdarm oder Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt. Sie besitzt verdauungsfördernde Eigenschaften, reinigt den Darm und hilft dem Körper bei der Entsäuerung.


Aloe Vera bei Diabetes und hohen Cholesterinwerten

In Studien finden sich Hinweise, dass Aloe Vera bei Diabetes und hohen Blutfettwerten Abhilfe schaffen könnte. Danach wäre es möglich, mithilfe der Wüstenlilie sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Cholesterinspiegel zu senken.


Aloe Vera – vielseitig einsetzbar

In der Naturheilkunde wird Aloe Vera zum Beispiel bei folgenden Leiden und Erkrankungen eingesetzt :

  • Depressionen
  • Migräne
  • Rheuma (z.B. rheumatoide Arthritis)
  • Herzerkrankungen (z. B. Angina Pectoris)
  • Husten
  • Kopfschmerzen (wie Migräne)
  • Erfrierungen
  • Insektenstichen
  • Nierenleiden

Die Wirkungen von Aloe Vera

Dank der Studien lassen sich der Pflanze bereits jetzt folgende Wirkungen nachsagen:

  • immunstärkend und immunstimulierend
  • wundheilungsfördernd
  • antibakteriell
  • antiviral
  • antimykotisch
  • antineoplastisch (gegen Tumorzellen wirkend)
  • entzündungshemmend